Gründung der Zapfenmichel
Im Jahr 1973 beschlossen Alfred Hermann, Martin Schmider und Josef Schmid den Umzug mit einer weiteren Gruppe zu bereichern.
Erstmalig nahm die kleine Ansammlung von Zapfenmicheln mit einer Plastikmaske am Umzug teil.
Dies sollte sich im folgenden Jahr jedoch ändern.
Seit 1974 sind die Zapfenmichel offiziell dabei, inklusiv wunderschöner, holzgeschnitzter Maske.
Name und Herkunft der Zapfenmichel
In früheren Zeiten gab es im Wolftal den Beruf des Zapfensammlers. Aus dieser Gestalt wurde der ‚Zapfenmichel‘ geboren.
Dieser Beruf war äußerst gefährlich, da die Zapfen hoch oben in den Baumkronen gesammelt werden mussten. Heruntergefallene Zapfen waren wertlos, da zur Veredelung des Waldes nur Zapfen mit lebendem Samen verwendet werden können.
Das Kostüm der Zapfenmichel
Das Kostüm, oder vielmehr Häs genannt, besteht aus einer dunkelbraunen Jacke, die mit halbierten, echten Fichtenzapfen bestückt ist. Unter der Jacke wird ein Pulli oder ein T-Shirt mit aufgedrucktem Zapfenmichelkopf getragen.
Die Hose ist aus einem hellbraunen Stoff, mit Stoffschindeln besetzt.
Weiter gehört die handgeschnitzte Holzmaske dazu, welche an das Gesicht eines älteren bärtigen Mannes erinnert, dessen Gesicht von Wind und Wetter gezeichnet scheint.
An der Maske befestigt ist ein Kopftuch mit Fohrenzapfen und aus gleichem Stoff wie die Jacke, sowie zwei Fichtenzapfen für die Ohren und Flechten zur weiteren Zierde.
Braune Handschuhe und ein Wurzelstock komplettieren das Häs.